Mittwoch, 30. Januar 2013

So, Januar, war's das?

Eigentlich hatte ich ja vorgehabt, den kompletten Januar und Februar nicht in Berlin, sondern in Süditalien zu verbringen. Nun, das Projekt habe ich um ein Jahr verschoben und mich dem nervigen Berliner Winter hingegeben. Zwischen nachts -17°C (vor einer Woche) und tagsüber +12°C (heute) mit sommerlichem Regenguss gab es wettertechnisch das volle Programm. Also griffen meine Pläne B:

  • English Comedians: Mal wieder David Deery (die dritte Wiederholung seiner Gags wird dann doch zu viel, das nächste Mal frühestens wieder 2014) und in der Woche drauf James Harris (der Teaser war leider besser als das Hauptprogramm, aber das kennt man ja schon von vielen Filmvorschauen)
  • Ein Aufräumtag in meiner Küche, den mir eine gute Freundin geschenkt hatte (warum will frau sauberes Geschirr noch einmal spülen? Versuche ich gar nicht erst zu verstehen, aber ich habe brav mitgemacht. Und auch sehr überraschend für mich zuzusehen, mit welcher Hingabe jemand mit einem Wattestäbchen akribisch meinen Mixer reinigen kann, aber ich bin ihr trotzdem soooo dankbar dafür...alleine hätte ich das Projekt niemals in Angriff genommen)
  • In Summe 13 wunderbare Tangoabende (wenn man einmal im Flow ist, darf man nicht aufhören)
  • Eine tolle 20er-Jahre-Party bei einem Freund (stilecht Swing getanzt! Und nach unendlichen Jahren endlich mal wieder einen Smoking getragen. Mist, ich habe spürbar zugenommen)
  • Jede Menge Einladungen zum Lunch (toller Deal: ich berate jemanden für 1,5 Stunden und er spendiert mir dafür ein Lunch für 6,40 EUR, so werde ich nie reich)
  • Ärger des Monats: Das Yorckschlösschen (wir waren über eine Stunde vor Konzertbeginn dort und alle Plätze waren besetzt oder reserviert, selbst die ohne Blick auf die Bühne. Nächstes Mal gleich woanders hin)
  • Überraschung des Monats: Der Graefe-Kiez (viele schöne Bars, Cafés und Lokale neu entdeckt und genossen)

Nichts geht über eine gute Freundin, die mit Begeisterung und Akribie meine Küche perfektionieren will... Hier mit dem Ziel: der sauberste Mixer der Welt. Mal schauen, wie lange ich ihn klinisch rein werde halten können.
Fazit: Mehr hast Du nicht zu bieten, Januar? Man kann in dieser Stadt den Winter schon überleben. Aber woanders sicher besser leben.